Körperliche Aktivität als Medikament
Der DGSP-Ehrenpräsident Prof. Dr. med. Herbert Löllgen hat gemeinsam mit Dr. med. Jürgen Wismach und Prof. Dr. med. Norbert Bachl einen Artikel zu "Körperliche Aktivität als Medikament" veröffentlicht.
Abstract
Regelmäßige körperliche Aktivität wurde in zahlreichen prospektiven Kohortenstudien in den letzten Jahrzehnten untersucht. Übereinstimmend ergaben Studien an insgesamt über einer Million Probanden, dass durch körperliche Aktivität Gesamtmorbidität und -mortalität im Vergleich zu körperlich Inaktiven um 30–40 % gesenkt werden können. Dies gilt auch für eine größere Zahl von Krankheiten. Neben Prävention und Rehabilitation wird körperliche Aktivität zunehmend als Therapie bei Krankheiten mit guten Erfolgen eingesetzt. Dies gilt für kardiovaskuläre Erkrankungen, aber auch für andere wie Stoffwechsel-, neurologischpsychiatrische und viele andere Erkrankungen. Daraus entwickelte sich der Ansatz, körperliche Aktivität mit einem Rezept zu verordnen. Hierfür sind sportmedizinische Kenntnisse erforderlich. Der Einsatz dieses Rezeptes wird auch in Deutschland nachdrücklich empfohlen sowohl unter klinischen als auch unter ambulanten Bedingungen.
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Der gesamte Artikel ist in "Arzneiverordnung in der Praxis", Band 45, Heft 3, Juli 2018 erschienen.
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