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Erfolgreiche Premiere des SMHS in Hamburg: 1400 virtuelle Teilnehmer und die "Hamburg Declaration" als starkes Zeichen

Vom 20. bis 24. April 2021 feierte der Sports, Medicine and Health Summit (SMHS) seine Premiere in Hamburg. Bei der neuentwickelten wissenschaftlichen Tagung, die aufgrund der Corona-Pandemie rein virtuell durchgeführt werden musste, kamen insgesamt 1400 nationale und internationale Ärzt*innen, Wissenschaftler*innen, Therapeut*innen, Trainer*innen und viele weitere Interessierte aus den Bereichen Sport, Medizin und Gesundheit zusammen. In diesem neuen interdisziplinären Format befassten sie sich bei rund 400 Vorträgen und 180 Posterbeiträgen mit aktuellen Themen und Forschungsergebnissen. Der SMHS wird künftig alle zwei Jahre im Congress Center Hamburg stattfinden und soll Europas größter interdisziplinärer Kongress für die Themen Sport, Medizin und Gesundheit werden. Die nächste Auflage ist für 2023 geplant.

 

Kongresspräsident Prof. Dr. Dr. Jürgen Steinacker zog nach Abschluss des ersten SMHS ein positives Fazit: „Wir konnten erfolgreich ein neues Kongressformat umsetzen, wobei die rein virtuelle Umsetzung neue Herausforderungen und Chancen brachte. Aber der digitale Austausch hat sehr gut funktioniert, wir hatten hervorragende, internationale Chairs für alle Sitzungen, die lebhafte Diskussionen induzierten. Insgesamt hatte der Kongress wirklich hohe wissenschaftliche Qualität, hat viele sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten geboten, war interessant, relevant und hatte vielfältige Angebote für die Praxis.“

 

„Hamburg Declaration“ mit mehr als 40 Organisationen

 

Mit der „Hamburg Declaration“ konnte der Sports, Medicine and Health Summit ein starkes politisches Zeichen für mehr Bewegung und Sport setzen. Die globale Allianz, in der sich mehr als 40 namhafte Verbände, Organisationen und Gesellschaften zusammengeschlossen haben, soll eine Handlungsaufforderung an die Politik senden und das nationale sowie internationale Netzwerk aller Organisationen ausbauen und stärken. Zu der am Mittwoch, den 21. April 2021, unterschriebenen Deklaration gehören neben der Stadt Hamburg bedeutende Institutionen wie das Internationale Olympische Komitee (IOC), der Weltsportärztebund (FIMS) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB).

 

Für die finalen Unterschriften kamen Prof. Dr. Ugur Erdener, Vorstandsmitglied des IOC, Hamburgs Innensenator Andy Grote, Veronika Rücker, Vorstandsvorsitzende des DOSB, Prof. Dr. Bernd Wolfarth, Präsident der DGSP und Prof. Dr. Dr. Jürgen Steinacker, Kongresspräsident der SMHS und Präsident der Europäischen Initiative „Exercise is Medicine“ (EIEIM) in der Messe Hamburg zusammen.

 

Für Prof. Dr. Dr. Jürgen Steinacker, dem Initiator der „Hamburg Declaration“, ist diese Erklärung aber nur ein erster Schritt beim Aufbau eines globalen Netzwerkes für mehr Bewegung: „Diese Idee braucht Zeit, um zu wachsen und von jedem verstanden zu werden. Wir haben bis jetzt ‚nur‘ 42 Organisationen, aber wir werden hoffentlich noch viele mehr hinzuholen. Wir müssen uns zusammen organisieren, die Ziele zusammen diskutieren. Dieser Prozess ist nun auch international erfolgreich gewesen und soll noch viel weiter gehen.“

 

Auch für Veronika Rücker vom DOSB ist die Deklaration ein erster wichtiger Schritt, sich gemeinschaftlich zu engagieren, um die Bevölkerung zu mehr sportlicher Aktivität zu bewegen: „Es ist eine große Herausforderung, die vielfältigen Aufgaben in Angriff zu nehmen und an dieser Stelle glauben wir, dass ein Netzwerk einen sehr guten Beitrag leisten kann.“

 

Hamburgs Innensenator Andy Grote freut sich, dass die Stadt Hamburg mit seinem Status als „Global Active City“ als Gastgeber und Partner ein Teil dieser richtungsweisenden „Hamburg Declaration“ ist: „Ich glaube, dass das für uns alle ein ganz wichtiger Schritt ist, dass wir den noch engeren Schulterschluss zwischen der Sportwelt, der Medizin, der Wissenschaft und dem gesamten Gesundheitssektor real werden lassen. Wir sind stolz, dass die Declaration, die hier unterzeichnet wurde, den Namen unserer Stadt trägt. Das ist eine Verpflichtung jetzt nicht nachzulassen und die nächsten Schritte mitzugehen und auch etwas beizutragen.“

 

Weitere Informationen zur „Hamburg Declaration“: www.dgsp.de/hamburgdeclaration


SMASH Challenge bringt Schulen in Bewegung

 

Besonders intensiv haben sich die Experten beim Sports, Medicine and Health Summit unter anderem mit der Bewegungsförderung in Schulen und Bewegungsmangel bei Kindern beschäftigt. Schon vor der Corona-Pandemie haben sich laut der Weltgesundheitsorganisation 75 Prozent der Kinder und Jugendlichen weniger als eine Stunde am Tag bewegt und durch Corona wurde dieser gefährliche Bewegungsmangel noch verstärkt.

 

Bereits vor dem Kongress wurde deshalb die SMASH Challenge ins Leben gerufen, um Schulen aus ganz Hamburg dazu zu animieren, Lernen verstärkt mit Bewegung zu kombinieren. Die kreativste Schule mit dem besten Konzept erhielt einen Preis von 2.000 Euro. Für ihre Idee, Bewegung in alle Schulfächer und Lernphasen einzubinden, wurde im Rahmen des SMHS die Schule An Der Alten Forst im Stadtteil Harburg für ihr Konzept zur Bewegungsförderung mit dem Preisgeld von der Alexander-Otto-Stiftung belohnt.


Nächster Sports, Medicine and Health Summit findet 2023 statt

 

Kurz nach dem Ende des ersten Kongresses startet bereits die Planung für die zweite Auflage: Der nächste Sports, Medicine and Health Summit ist für 2023 geplant und wird vom 13. bis 15. April 2023 in Hamburg stattfinden. Dann soll das Zusammentreffen der nationalen und internationalen Vertreter aus Wissenschaft, Medizin, Sport und Politik erstmals als Präsenzveranstaltung im Congress Center Hamburg (CCH) stattfinden. Die Position des Kongresspräsidenten wird in zwei Jahren der Sportmediziner Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger übernehmen. Das große Ziel ist es, bis dahin noch viele weitere Organisationen für das gemeinschaftliche Netzwerk der „Hamburg Declaration“ zu gewinnen und zusammen Fortschritte in der Bewegungsanimation der Bevölkerung zu machen.

 

„Ich hoffe, die Idee des Summits im Jahr 2023 weiter zu tragen und im Rahmen eines realen Kongresses die Weiterführung der ‚Hamburg Declaration‘, den interdisziplinären Austausch und den konkreten Bezug zur Praxis noch effektiver zu gestalten“, sagt Prof. Dr. Dr. Reinsberger, der dann mehr als 2000 Teilnehmer aus aller Welt zum realen Kongress in Hamburg begrüßen will.


Alle weiteren Informationen und das Programm des Summits finden Sie unter:
https://www.sports-medicine-health-summit.de/

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Mi, 28. April 2021

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